
Die Anzahl der Erstklässler in Kleve steigt – in der Oberstadt konnten bereits im letzten Jahr für das gerade begonnene Schuljahr nicht alle Erstklässler an der Wunschgrundschule aufgenommen werden. Eine weitere Eingangsklasse soll dem vorhandenen Bedarf in der Oberstadt gerecht werden. Doch wo am besten?
Letztes Jahr ließ das Grundschul-Anmeldeverfahren einige Klever Familien verzweifeln, starke Nerven und ein langer Atem waren notwendig. Auch für die Schulleiter und Stadtverwaltung war es nicht einfach. Zwar war eins sicher – am Ende wird jedes schulpflichtige Kind einen Schulplatz an einer Klever Grundschule haben, doch eben nicht immer an der Wunschgrundschule und in der direkten Nähe. Doch was war das Problem? – Kurz gesagt, in der Oberstadt gab es insbesondere an der GGS An den Linden mehr Anmeldungen als es Plätze gibt. Die in der Oberstadt abgelehnten Kinder wurden schlußendlich vorzugsweise an Grundschulen in der Unterstadt verwiesen.
Noch vor den Sommerferien beantragten Die Grünen im Stadtrat die Einrichtung einer weiteren Eingangsklasse an der GGS An den Linden. Die vorhandenen Plätze reichen eindeutig nicht mehr – die jetzigen 1. Klassen sind dort mit jeweils 27 Kinder voll. Der Antrag wurde ohne Beschluss in den nächsten Schulausschuss verwiesen – und dort ist er nun – neben einem eigenen Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung.

Doch ist die Erweiterung der GGS An den Linden die einzige Option? – Scheinbar nicht.
Über die Sommerferien wurden von der Verwaltung drei Varianten geprüft, überlässt jedoch nun dem Stadtrat die Entscheidung:
- Ausbau der GGS An den Linden auf eine Vierzügigkeit
- Ausbau der Kath. Marienschule auf eine Vierzügigkeit
- Errichtung einer neuen Grundschule in der Oberstadt
Welche Variante ist die geeignetste? Darüber muss nun der Schulausschuss beraten, um dem Stadtrat eine Empfehlung zu geben.